Besuch aus der Nachbarschaft

An drei Tagen (29.4. + 30.4. + 2.5) besuchten uns 44 Schüler*innen der 3. und 4. Klasse von der Schule im Lustgarten in Hohenwettersbach.

Nein, besuchten ist falsch – sie kamen um in fast allen Werkstätten der OJW zu arbeiten. In kleinen Gruppen wurde geschmiedet und geschweißt, gedrechselt und Holzarbeiten angefertigt oder mit 3D-Druck Gegenstände erzeugt und Emailschmuck und -bilder hergestellt. Kurz nach 9 Uhr, nach der notwendigen Sicherheitseinweisung, ging es mit Tatendrang daran, die vielen neuen Handwerkstechniken und speziellen Profimaschinen kennen und gefahrlos benutzen zu lernen.  Viele Kinder hatten eigene Ideen, was sie bauen wollten, andere ließen sich durch die Modellbeispiele anregen. In jedem Fall gelang bis zum Ende des Vormittags, manchmal sehr knapp, das eigene Produkt fertig zu stellen. Beim Schulfest am Freitag Nachmittag wurden alle Erzeugnisse ausgestellt und sehr bewundert. 

Was wurde gemacht? Es wurden Namensschilder und „Schraubenmännchen“ geschweißt. Bei den Schmieden entstanden Urweltreptilien, Schlangen und Kleiderhaken. Aus dem 3D-Drucker kamen alle nur denkbaren Figuren. Die jungen Künstler*innen entwarfen mit großen Erfolg Bilder für den Emailbrand. An den Drechselmaschinen entstanden Kerzenständer und ein Harry Potter Zauberstab. Und zu guter Letzt sei auf den Tischkicker oder das Brotbrett aus der Holzwerkstatt hingewiesen. 

Die Teilnehmer*innen, betreut von  9 Betreuer*innen der OJW, waren mit Feuereifer bei der Sache. Woran man das leicht merkte. Keiner verlangte nach einer Pause vor 12 Uhr, fast alle haben ihr Pausenbrot vergessen und selbst die Müsliriegel für das 11 Uhr-Loch blieben unangetastet. So war die Frage nach dem Erfolg und die Bewertung der Werkstattarbeit bei den Teilnehmer*innen fast unnötig. 

Das Fazit der Betreuer*innen lautet sicher, dass „ihre“ Kinder in den Werkstattstunden gut bei der Sache waren und viel praktisches Handwerken gelernt haben, was innerhalb des Schulhauses so nicht möglich ist. Mit diesen positiven Erfahrungen können gerne neue Planungen im nächsten Jahr vorgenommen werden. 

hr 5-24

Fotos Hans Riehm